Forex für Beginner – Vollständiger Leitfaden

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Sehr geehrter Leser,

sofern Sie nach Forexweiterbildung gesucht haben, können Sie diese Suche jetzt einstellen, da Sie die richtige Anlaufstelle gefunden haben, um Ihre „Forexreise“ zu beginnen. Das Internet ist voller Betrüger und selbsternannter Gurus, welche versuchen, Beginner in die Tradingwelt einzuführen. Allerdings endet dies meist in großer Enttäuschung und Frustration. Ich will gar nicht von den Verlusten sprechen, welche solche Leute und Webseiten verschulden. Deshalb habe ich entschlossen, alle notwendigen Informationen um den Forexhandel zu beginnen, zusammenzutragen. In diesem Teil meines Blogs werde ich Ihnen zuerst die Grundlagen des Forexhandels und dann fortgeschrittene Techniken, Methoden und Werkzeuge, welche ich täglich verwende, zeigen. Los gehts:

Lektion 1 – Forex Grundlagen

Forex Basics

Was ist Forex?

Laut Investopedia definiert sich Forex folgendermaßen: ‚Der Markt ist der „Ort“ wo Währungen gehandelt werden. Währungen sind für die meisten Menschen weltweit wichtig, ob Sie es realisieren oder nicht, da Währungen notwendig sind, um internationalen Handel durchzuführen. Wenn Sie in den U.S.A. leben und französischen Käse kaufen wollen, müssen entweder Sie oder das Unternehmen, welchem Sie den Käse abkaufen, den Käse vom Produzenten in Euro (EUR) erstehen. Das bedeutet, dass der U.S. Importeur den äquivalenten Wert von U.S. Dollarn  (USD) in Euros wechseln muss. Dasselbe gilt für Reisen. Ein französischer Tourist kann in Ägypten nicht mit Euros bezahlen, um die Pyramiden anzuschauen, da es nicht die lokal akzeptierte Währung ist. Somit muss der Tourist die Euros gegen die lokale Währung, in diesem Fall Ägyptische Pfund, zum gegenwärtigen Wechselkurs tauschen.‘

Wer handelt Forex?

Institutionen, Banken, Staaten, der Einzelhandel, Trader, Hedge Funds und private Unternehmen. Gewissermaßen ist also fast Jeder im Währungsmarkt involviert.

Wie wird Forex gehandelt?

Lassen Sie uns diese Frage aus der Sicht eines privaten Traders beleuchten. Die Grundidee des Forexhandels ist ziemlich simpel – zu kaufen wenn der Preis niedrig ist und zu verkaufen wenn der Preis hoch ist. Um dies etwas zu veranschaulichen, stellen Sie sich vor, ein Haus zu kaufen. Sie möchten dieses lieber verkaufen, wenn die Preise hoch sind und umgekehrt zu kaufen, wenn die Preise niedrig sind.

Warum Forex handeln?
Es gibt viele Gründe, warum so viele Trader den Forexmarkt bevorzugen. Es folgt eine Übersicht der Hauptgründe:
  • Der Markt ist 24/5 handelbar, Sie können Forex von Montag bis Freitag 24 Stunden am Tag handeln
  • Hebel – in einfachen Worten erlaubt ein Hebel Ihnen, ein wesentlich höheres Kapital als Ihr ursprüngliches Investment zu bewegen. Beispielsweise können Sie $1000 hinterlegen und Ihr Broker bietet Ihnen einen Hebel von 100:1 an. Dies bedeutet, dass Sie Währungen im Wert von $100.000 kaufen und verkaufen können ($1000 x 100 Hebel = $100.000 handelbares Investment)
  • Enorme Liquidität – das tägliche Volumen des Währungsmarkts wird auf $3,98 Billionen geschätzt. In anderen Worten, ist es sehr unwahrscheinlich dass Sie eine Position nicht liquidieren können
  • Niedrige Transaktionskosten – es gibt zwei wesentliche Möglichkeiten, um Ihren Broker für seine Dienstleistung zu bezahlen. Normalerweise berechnen die Broker entweder einen Spread oder eine fixe Kommission, in seltenen Fällen beides
  • Niedrige Mindesteinlagen – wir können uns glücklich schätzen, dass wir bereits mit einer Mindesteinlage von $25 am Forexmarkt partizipieren können (allerdings nicht ratsam, mit einer dermaßen geringen Einlage zu starten)
Wann Forex handeln?

Der Forexmarkt ist 24 Stunden am Tag und 5 Tage pro Woche geöffnet (6 wenn wir Sonntagabend mitzählen). Deshalb hängt es einzig von Ihnen ab, wann Sie partizipieren möchten. Allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass es bestimmte Stunden und Perioden gibt, in denen der Markt volatiler ist.

Lektion 2 – BEVOR DEM TRADING

Trader's Expectations
Tradererwartungen

Als Beginner ist es wichtig, dass Sie keinem Irrglauben über das Trading verfallen. Lassen Sie es mich betonen, bevor Sie richtig loslegen. Wahrscheinlich werden Sie nicht den ganzen Tag am Strand entspannen und Cocktails schlürfen während Sie beruflich traden. Es ist nicht unmöglich, dies irgendwann zu erreichen, ABER es liegt ein steiniger Weg vor Ihnen. Trading benötigt Übung, Disziplin und Konsistenz. Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat.

Ein weiteres unwahrscheinliches Szenario ist, dass Sie über Nacht oder innerhalb eines Monats zum Millionär werden. Sie müssen optimistisch, allerdings auch realistisch sein. Die meisten Anfänger versuchen Ihr Glück mit kleinen Einlagen – $500, $1000 oder $5000. Erwarten Sie nicht, jeden Monat eine Rendite in Höhe von 100% zu erreichen. Das ist unrealistisch und sehr riskant.

Ich möchte Ihnen vermitteln, dass der Forexhandel wie jedes andere Geschäft ist. Sie müssen investieren (Zeit, Aufwand und Geld), damit Ihre Gewinne langsam wachsen.

Arten von Tradern & Analysen

Types of traders

Tradertypen:

Ich habe die Typen von Tradern in meinem Buch Welcher Typ von Trader sind Sie? beschrieben

Der „Daytrader“

Diese Händler führen einige Transaktionen über den Tag verteilt aus. Sie versuchen üblicherweise, Gelegenheiten innerhalb des Intervalls eines Tages zu lokalisieren. Dies könnten beispielsweise 1-10 Möglichkeiten am Tag sein (natürlich hat jeder Trader/jede Traderin seinen/ihren Tradingstil). Ein typischer Daytrader investiert 3-4 Stunden am Tag ins Trading. Üblicherweise liegt der Fokus auf der Analyse von Charts von 15 Minuten bis 1 Stunde.

Der „Spekulant/Scalper“

Diese Trader versuchen in jedem geöffneten Trade hier und dort einige Pips zu erbeuten. Dieser Händlertyp sucht in der Regel nach ruhigeren Handelsperioden, wenn sich ein „Range“ bildet (allerdings gibt es Ausnahmen, welche nach starken Bewegungen suchen). Spekulanten versuchen gewöhnlich, einen möglichst hohe Erfolgsquote zu erreichen, so nahe wie möglich bei 100%. Dies ermöglicht ihnen, mehr zu riskieren als der potenzielle Gewinn, und trotzdem sehr profitabel zu sein.

Ein typischer Spekulant könnte etwa 3 Stunden am Tag arbeiten. Spekulanten studieren üblicherweise Charts von 1 Minute bis 15 Minuten. Das Handelsvolumen ist üblicherweise hoch, da dies die wenigen potenziellen Pipgewinne (beispielsweise 5 Pips) durch hohe Volumen kompensiert werden müssen.

Die „Swingtrader“

Der Großteil der Trader gehört dieser Gruppe an. Swingtrader halten ihre Positionen zwischen wenigen Stunden und einigen Tagen. Sie studieren überlicherweise Charts von 1 Stunde bis 4 Stunden. Viele dieser Trader sind keine Profis, sondern sehen das Trading eher als zusätzliche Einkommensquelle oder ein zweites Standbein neben ihrem primären Beruf an. Viele Swingtrader nutzen die technische Analyse, lassen aber fundamentale (volkswirtschaftliche) Faktoren nicht außer Acht.

Die „Investoren“

Diese Gruppe ist im Forexhandel eher überschaubar, da sie sich hauptsächlich an Aktien orientieren. Langzeitinvestoren handeln längere Zeitfenster wie tägliche oder wöchentliche Charts. Ihr Ziel ist es, den Haupttrend zu lokalisieren und sich diesem anzuschließen. Dieser Tradertyp könnte eine Position für einige Monate halten, bis diese den langfristigen Zielpreis erreicht.

Die „automatischen Roboterteilnehmer“

Diese Forexhändler kaufen vorgefertigte Roboter, welche für sie handeln bzw. entwickeln ihre eigenen Roboter. Da diese Roboter die Arbeit automatisch übernehmen, genießt dieser Händlertyp mehr Freiheiten und sich in seiner Freizeit nach weiteren Handelsstrategien umsehen, welche die Gewinne vergrößern.

Nachdem Sie nun die Unterschiede zwischen den verschiedenen Händlertypen im Forexuniversum kennen, ist es an der Zeit rauszufinden, welcher Gruppe Sie angehören.

Analyse:
Analysis

Es gibt grundsätzlich zwei Hauptkategorien von Analysen – Fundamental und Technisch

Technische Analyse – Die Theorie hinter diesem Analysetyp ist, dass sich die Vergangenheit wiederholt. Technische Analysten sind auf der Suche nach sich wiederholenden Chartmustern, unter der Annahme, dass sie sich in der Zukunft wiederholen.

Fundamentalanalyse – Wie der Name suggeriert, verlassen sich Fundamentalanalysten primär auf realen Daten bevor sie eine Entscheidung treffen. Diese Daten umfassen Zinssätze, die Inflation, die geldpolitische Lockerung (quantitative easing) bzw. die generelle Beschaffenheit einer Volkswirtschaft.

Einrichtung eines Arbeitsplatzes zum Handeln

Trade Station

Ein für das Trading bestimmter Arbeitsplatz klingt eventuell zu diesem Zeitpunkt überwältigend bzw. übertrieben. Allerdings ist es ratsam, dass Sie über einen zugewiesenen Platz verfügen, um Ihr Geschäft auszuüben, wenn Sie das Trading ernsthaft erlernen möchten.

Ja – Geschäft – das Trading ist dem Aufbau einer kleinen Firma gleichzusetzen. Fallen Sie nicht in die Falle, die Ernsthaftigkeit dieser neuen Initiative zu vernachlässigen oder zu unterschätzen.

Ich führe immer gerne das Beispiel an, wenn man am Esstisch versucht, die Märkte zu analysieren, während der Hund die Katze jagt, die Kinder die Wände bemalen und die Ehefrau ein leckeres Essen kocht.

Dies klingt nicht nach dem idealen Arbeitsumfeld, oder? Ich sage übrigens nicht, dass Sie sich bereits darum kümmern sollten, bevor Sie wissen was Forex bedeutet. Ich lege Ihnen allerdings nahe, dies im Kopf zu behalten.

Mit diesem Hintergrund können wir uns dem nächsten Thema zuwenden – der MT4 Plattform.

Lektion 3 – MT4 PLATTFORM

Die Mehrzahl der privaten Traden weitweit nutzen die MT4 Plattform. Aus vielerlei Gründen ist die Plattform bei Tradern, welche von Zuhause arbeiten, die meistgenutzte. Ich werde nicht auf Einzelheiten eingehen, aber Sie können dieses großartige MT4 Tutorium von Jean Folger lesen.mt4 info

Jean hat das Tutorial in einige Kategorien unterteilt:

Beginner’s Guide To MetaTrader 4: Installation

Beginner’s Guide To MetaTrader 4: Grundlegende Navigation

Beginner’s Guide To MetaTrader 4: Eine Transaktion ausführen

Beginner’s Guide To MetaTrader 4: Fortgeschrittene Eigenschaften

Beginner’s Guide To MetaTrader 4: Tricks

Beginner’s Guide To MetaTrader 4: Fazit

Lektion 4 – Japanische Kerzen (Japanese Candlesticks)

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Angenommen, Sie haben das MT4 Tutorium im letzten Kapitel gelesen, sollten Sie bereits wissen, dass MT4 den Preis im Chart in drei Arten darstellen kann – Balken, Kerzen und Linien. Ich werde mich auf japanische Kerzen konzentrieren und zunächst Balken und Linien außen vor lassen.

Dieser Charttyp ist wahrscheinlich der meistgenutzte, wofür es gute Gründe gibt. Daher habe ich über das Thema zwei Bücher geschrieben (Secret Meaning Of Japanese Candlesticks Part 1 and Part 2), welche Sie hier kostenlos lesen können.

Nachfolgend aus kurzer Ausschnitt aus dem ersten Buch:

“Sehr geehrter Trader,

ich habe vor langer Zeit damit begonnen, einen der interessantesten, aufregendsten und anspruchsvollsten Bereiche des technischen Forexhandels zu durchleuchten – Japanische Kerzen. Ich habe die Kerzen von jeder möglichen Perspektive beleuchtet, allerdings hat mir niemand das eigentliche Geheimnis des Marktes verraten. Einer meiner Tradingmentoren, übrigens hat diese Person mein Denken und Handeln verändert, hat zu mir gesagt: „Wenn du das Geheimnis der japanischen Kerzen verstehst, wirst du alles über den Markt verstehen.“ Ich habe ihn geben, genauer auf dieses Geheimnis einzugehen, was er allerdings nicht gemacht hat. Hingegen hat er mir geraten, dass ich die Kerzen selber erkunden solle. Also habe ich entschlossen, diesen Schritt zu machen und begonnen, das Thema intensiv zu erforschen. Nach Jahren des Beobachtens, Handelns, Experimentierens, Verlierens uns Gewinnens habe ich es realisiert. Also habe ich alle meine Erkenntnisse niedergeschrieben, sodass ich sie nicht mehr vergessen würde. Schließlich wird das geschriebene Wort niemals vergessen. Heute werde ich, im Gegensatz zu meinem Mentor, die versteckten Geheimnisse der japanischen Kerzen mit Ihnen teilen…“

Lesen & KOSTENLOS herunterladen – Secret Meaning of Japanese Candlesticks Part 1

Lesen & KOSTENLOS herunterladen – Secret Meaning of Japanese Candlesticks Part 2

Lesen & KOSTENLOS herunterladen – The Secret of the Double Doji

Lektion 5 – UNTERSTÜTZUNGEN, WIDERSTÄNDE &TRENDLINIEN

Unterstützungen / Widerstände

Support and Resistance

In diesem Teil werden wir Unterstützungen und Widerstände (U/W) behandeln. Sie stellen einen wesentlichen Bestandteil des Tradings dar und es ist absolut unumgänglich, die Konzepte zu kennen und zu verstehen. Nachstehend führe ich Beispiele und eine ausführliche Erklärung an, allerdings ist es mir wichtig, dass Sie verstehen, dass U und W im Prinzip dasselbe sind.

Der einzige Unterschied besteht darin, ob sich der Preis oberhalb oder unterhalb dieser „Zone“ befindet. Wenn der Preis fällt und sich einem Niveau nähert, welches in der Vergangenheit mehrmals gehalten hat, sprechen wir von einer Unterstützung. Hingegen sprechen wir von einem Widerstand, wenn der Preis steigt und sich von unterhalb einem signifikanten Niveau nähert.

Wichtig – Beachten Sie, dass U/W niemals Linien, sondern immer Zonen sind.

Definition von Unterstützung und Widerstand:

Unterstützung – ein Niveau oder eine Zone ist ein Bereich, welche der Preis in der Vergangenheit mehrmals nicht durchbrechen konnte und davon abgeprallt ist. Je mehr „Kontaktpunkte“  Sie in diesem Bereich finden können, desto stärker ist diese Zone. Wir nennen eine solche Zone „Unterstützung“ wenn der Preis sich oberhalb davon befindet.

Widerstand – ein Niveau oder eine Zone ist ein Bereich, welche der Preis in der Vergangenheit mehrmals nicht durchbrechen konnte und davon abgeprallt ist. Je mehr „Kontaktpunkte“  Sie in diesem Bereich finden können, desto stärker ist diese Zone. Wir nennen eine solche Zone „Widerstand“ wenn der Preis sich unterhalb davon befindet.

Trendlinien

Nachdem Sie Unterstützungen und Widerstände kennengelernt haben, können wir uns nun den Trendlinien (TL) zuwenden. Wie auch U/W nutzen wir Trendlinien, um potenzielle „harte“ Zonen zu lokalisieren, innerhalb welcher der Preis entsprechend reagieren könnte. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Trendlinien dynamisch sind, wogegen U/W horizontal verlaufen.

Beispiel einer steigenden Trendlinie

up trend line

Beispiel einer fallenden Trendlinie

down trend line

Fazit:

Viele Trader nutzen U/W und TL in unterschiedlicher Weise, um beim Handeln einen Vorteil zu erlangen. Wie Sie die Konzepte nutzen, ist vollständig Ihnen überlassen, allerdings beachten Sie bitte die Faustregel, dass wir uns auf U/W bzw. TL nur verlassen sollten, wenn es zumindest 3 Kontaktpunkte gab. Je mehr, desto besser.

Erinnern Sie sich auch daran, dass im Falle eines Bruchs, ungeachtet ob auf oder ab, Sie mit einer Fortsetzung in der Richtung des Bruchs rechnen können.

Lektion 6 – EINE STRATEGIE AUSWÄHLEN

In dieser Einheit werde auf einige Faktoren eingehen, welche Sie beachten sollten, wenn Sie ein Handelssystem auswählen.

  • Emotionen & Psychologie
  • Zeit für das Trading
  • Statistiken von Strategien auswerten

Es gibt Tausende, wenn nicht Millionen an kostenpflichtigen und kostenlosen Strategien. Manche sind komplexer als andere, aber alle basieren auf drei Konzepten: Trend, gegen den Trend und Bereich („Range“)

Trend – Systeme, welche Einstiegsmöglichkeiten innerhalb eines etablierten Trends suchen
Gegen den Trend – ein Einstieg gegen der Trendrichtung wird gesucht                    Bereich/Range – diese Strategien konzentrieren sich auf einen Bereich/Range

Nachdem Sie nunmehr die Grundlagen kennen, wenden wir uns nun den vorhin erwähnten Thematiken zu.

Emotionen & Psychologie

emotions

Es ist entscheidend, eine Handelsstrategie auszuwählen, welche Ihrer Persönlichkeit und Mentalität entspricht. Es gibt beispielsweise technische Systeme, welche jegliche Subjektivität ausklammern. Diese Strategien sind ideal für Beginner, für welche es wichtig ist, den Regeln zu folgen. Wenn Bedingung #1 erfüllt ist, gehen Sie zu Bedingung #2, dann #3 usw. bis Sie schließlich eine Transaktion tätigen. Dann folgen Sie den Ausstiegsregeln in gleicher Weise – wenn X passiert machen Sie dieses, wenn Y passiert machen Sie jenes. Es ist so einfach wie es klingt.

Es existieren aber auch Handelssysteme, in deren Analyse Subjektivität eine Rolle spielt. Ich würde diese Systeme eher erfahreren Händlern empfehlen, da es einigen Spielraum für Interpretationen der exakt selben Situation gibt. Dies könnte in großem Druck auf dem Trader resultieren und schließlich ist die Wahrscheinlichkeit für Fehler hoch, was langfristig zu einer schlechten Performance führt.


Wofür Sie sich auch entscheiden, probieren und üben Sie, dann üben Sie noch weiter, bis Sie sich mit einer Strategie vertraut fühlen. Trader sollten sich beim Handel ruhig und entspannt fühlen.

Zeit für das Trading

Free Time

Ein weiterer, extrem wichtiger Faktor ist die Zeit, welche Sie gewillt sind, den Charts zu widmen. Hier ist es wichtig, dass Sie Ihre tägliche Routine realistisch einschätzen – den Hund ausführen, die Kinder zur Schule bringen, arbeiten, Sport usw. Haben Sie eine klare Idee, wann und für wie lange Sie handeln werden? Wie viele Tage pro Woche? Wenn Sie dies rausgefunden haben, können Sie sich auf eine Handelsstrateie konzentrieren, welche zu Ihrem Lebensstil passt.

Statistiken von Strategien auswerten

statistics

Nachdem Sie nunmehr eine Vorstellung haben, wann und für wie lange Sie handeln werden bzw. nach welcher Art von Strategie Sie suchen, sollten Sie wissen, wie man ein bestimmtes Handelssystem bewertet. Abhängig von der Quelle bzw. dem Anbieter Ihres Systems könnten bestimmte Statistiken bereitstehen. Ich werde nicht alle ansprechen und mich auf die in meiner Meinung wesentlichen konzentrieren.

Erfolgsquote – beschreibt den Prozentsatz erfolgreicher Trades. Beispiel: 54 erfolgreiche von 100 durchgeführten Trades würden eine Erfolgsquote von 54% bedeuten

Risiko : Chance Verhältnis („Risk : Reward Ratio“) – beschreibt das Verhältnis von Risiko zu Chance einer bestimmten Transaktion. Nehmen wir ein potenzielles Risiko von $10 und eine potenzielle Chance von $20 an, ergibt sich ein Risiko : Chance Verhältnis von 1:2. Die generelle Regel: Je höhe die Chance gegenüber dem Risiko, desto niedriger wird die Erfolgsquote sein. Was übrigens nicht mit einer schlechten Strategie gleichzustellen ist. In Wirklichkeit könnten sie etwa 60 negative Trades vorweisen, worin Sie jeweils $10 verloren haben und 40 posititive Trades, woraus je ein Gewinn von $20 resultierte. Die Erfolgsquote würde in diesem Fall lediglich bei 40% liegen, allerdings ist das Ergebnis positiv:

(40 x $20) – (60 x $10) = + $20

Es liegt bei Ihnen, eine Strateie zu finden, welche ausgeglichen ist und Ihnen beim Handeln ein gutes Gefühl gibt. Auf jeden Fall sollten Sie eine Strategie, welche Sie stresst, vermeiden.

Durchschnittliche erfolgreiche Transaktion („Average Winning Trade“) – zeigt den durchschnittlichen Gewinn sowohl in der Währung als auch in Pips. Beispielsweise $156 / 79 Pips

Durchschnittliche erfolglose Transaktion („Average Losing Trade“) – zeigt den durchschnittlichen Gewinn sowohl in der Währung als auch in Pips

Durchschnittliche Haltedauer der Position – zeigt die durchschnittliche Haltedauer einer offenen Position. Diese könnte für Spekulanten lediglich bei 1 (oder weniger) oder bei 10-15 Minuten liegen. Für längerfristiges Trading könnte die durchschnittliche Haltedauer zwischen einigen Stunden und einigen Tagen liegen. Diese Kennzahl ist wichtig, da manch ein Trader lieber aktiv sind und „auf Action stehen“. Andere wiederum würden es kaum aushalten, eine Position für 5 Tage offen zu halten. Es würde einfach zu viel Stress mit sich bringen. Ich würde vorschlagen, irgendwo in der Mitte zu starten. Sowohl Spekulieren als auch langfristiges Trading kann sehr stressigund anstrengend sein.